Wir vermissen sie sehr: Eure strahlenden, ungläubigen Gesichter von euch Patient*innen auf den Kinderstationen, wenn wir euch mit einem Kinderklinikkonzert überraschen. Womöglich haben wir sogar ausgerechnet den Lieblingsstar dabei. Es ist unser schönster Lohn, wenn wir euch lachen, singen und tanzen sehen.
Eure Freude über das Privatkonzert, das Selfie mit dem Künstler und die Jubelschreie beim Blick in die Geschenktüten… es fehlt gerade.
Sind diese Emotionen doch das beste Geschenk für monatelange Vorbereitung, viel verbrauchte Kraft, lange Tage, Tränen, Schweiß und Augenringe. 2020 nahm uns ein blödes Virus, nahezu von heute auf morgen, unser „Wofür”, den Grund warum all die Menschen in unserem Team alles geben, Urlaub und Freizeit opfern. Normalerweise hätte zu diesem Zeitpunkt schon mindestens ein Kinderklinikkonzert stattgefunden. Aufgeschoben ist natürlich nicht aufgehoben und die Büroarbeit geht dennoch vollumfänglich weiter. Es gibt viel zu tun, auch wenn das gerade manchmal ganz schön schlaucht, so ganz ohne Musik und Glücksmomente in sonst tristen Klinikfluren.
Foto: Sarah Kaiser