Das Vereinsteam stellt sich vor: Nicole

Hallo, ich bin die Nicole.

Als Vorstandsvorsitzende probiere ich gemeinsam mit Nadja immer den Überblick über alle Bereiche, Aufgaben und Termine zu behalten. Zum Glück hilft uns unser Team wo es nur kann. Die meiste Zeit verbringe ich tatsächlich zwischen Papierbergen und Aktenordnern, vorm Laptop und immer mit einem Ohr am Telefon. Zwischenzeitlich bin ich auch sehr oft in der Stadt zu Terminen unterwegs. Bevor ein Kinderklinikkonzert stattfinden kann gibt es viel zu tun. Von der finanziellen Unterstützung, über die Verpflegung, die Anreise der Band, den zeitlichen Absprachen mit der Klinik, bis hin zum Organisieren von Drehgenehmigungen gibt es eine Menge Arbeit für mich. Ich kümmere mich im Verein hauptsächlich um unsere Kinderklinikkonzerte-Bands, die Kliniken, um unsere Kooperationspartner und um die Presse-& Öffentlichkeitsarbeit. Allerdings kann man das Aufgabengebiet von uns Vorstandsvorsitzenden nie so genau abstecken, denn es gibt immer auch kleine & große „Baustellen“ in allen anderen Bereichen, wo unsere Hilfe gebraucht wird. Nicht selten ist das ganz schön stressig zwischen unseren eigentlichen Fulltime-Jobs.

Wenn wir danach gefragt werden, wie wir auf die Idee der Kinderklinikkonzerte gekommen sind, müssen wir mittlerweile manchmal schon ein wenig
schmunzeln ;-). Genau das ist sie wohl, die Frage die uns am häufigsten gestellt wird. Ich beantworte sie natürlich trotzdem immer wieder gern:

Ich war „damals“ – vor 6 Jahren – gerade mal 18 Jahre und noch mitten in meiner Ausbildung zur Rettungsassistentin, als wir mit dem Rettungswagen eine kleine Patientin in ein Klinikum nach Dresden gebracht haben und ich wusste, dass ihr jetzt ein unheimlich langer Weg bevorstand. Viele Untersuchungen, viele fremde Menschen, in fremder Umgebung und zwischendurch langes Warten auf die Befunde.  Der Gedanke ob man nicht irgendetwas tun könnte  um die Situation zumindest ein wenig besser zu machen, hat mich nicht mehr losgelassen. Da ich Nadja und die medlz zu diesem Zeitpunkt schon eine ganze Weile kannte, kam mir irgendwann die Idee der Kinderklinikkonzerte. Als ich den Mädels den Vorschlag unterbreitete waren alle begeistert und der Grundstein war gelegt.
Am Anfang dachte ich noch das bleibt eine einmalige Sache und ich habe nie im Leben daran gedacht, dass das mal so groß werden wird. Jetzt bin ich natürlich wahnsinnig glücklich über das was wir erreicht haben und stolz darauf, dass uns die Bands, Krankenhäuser und natürlich alle Spender und Unterstützer so viel Vertrauen entgegenbringen.

Das Schönste an den Kinderklinikkonzerten sind für mich natürlich die Kinder. Wenn man über das Jahr die ganze Zeit auf diesen einen Moment hinarbeitet und man dann die kleinen Patienten lachen und mitsingen sieht, beschreibt das eigentlich nur ein Wort treffend: GÄNSEHAUT. Durch meinen Beruf bin ich ab und an auch nach den Konzerten noch in manchen unserer besuchten Krankenhäuser zu Gast. Hier kann ich Euch ja ein kleines Geheimnis verraten: Wenn ich dort manchmal nach einem Einsatz kurz Zeit zum Durchatmen habe, dann erwischt es mich oft und ich denke an unsere letzten Konzerte zurück. Manchmal auch, weil ich gerade im Wartebereich der Notaufnahme einen kleinen Patienten mit Spielsachen unserer Sachspender, die wir an die Klinik übergeben haben, beim Spielen beobachte.

Andererseits ist es für mich aber auch unheimlich schön zu sehen wie wir als Team immer mehr zusammen wachsen,  so viel dazu lernen, selbstbewusster werden, uns gegenseitig den Rücken stärken und vor allem gemeinsam, auch als eigentlich ganz kleine Menschen, so viel bewegen. Nun sind wir also seit fast einem halben Jahr ein Verein, dass das möglich ist verdanken wir unheimlich vielen Leuten, die hinter uns stehen. Ich persönlich wünsche mir, dass wir alle weiterhin so viel Kraft haben, dazu lernen und immer wieder Momente erleben, die „Weitermachen“ nicht in Frage stellen.

Der Spaß kommt bei uns übrigens auch nie zu kurz und was gibt es Schöneres als die Freizeit mit lieben Freunden zu verbringen, vielen neue, spannende Menschen kennenzulernen und zu wissen, dass man damit „nebenbei“ noch etwas sehr Sinnvolles macht.